Rescued people standing close together in a row.

Seit 2014 sind im zentralen Mittelmeer mehr als 23.000 Menschen ums Leben gekommen. Es bleibt eine der tödlichsten Grenzen der Welt.

Die Crew der IUVENTA führte in den Jahren 2016 und 2017 Such- und Rettungseinsätze durch, bis das Schiff am 2. August 2017 von den italienischen Behörden beschlagnahmt wurde. Gegen 4 Crewmitglieder*innen sowie gegen Mitarbeiter*innen von 2 weiteren NGOs wurde am 4. März 2021 Anklage wegen “Beihilfe zur unerlaubten Einreise” erhoben. Es folgten 2 Jahre der Vorverhandlung mit über 40 Verhandlungstagen.

Am 19. April 2024 verkündet der Richter sein Urteil. Alle Anklagepunkte gegen die Angeklagten wurden fallen gelassen! Das ist ein wichtiger juristischer Sieg!

Aber diese Entscheidung ist nur ein Meilenstein, nicht das Ende des Kampfes!

Die Kernprobleme, welche uns zum Handeln gebracht haben, bleiben bestehen:

Die Verweigerung von sicheren und legalen Flucht- und Migrationswegen nach Europa.
Die lebensgefährlichen Routen, zu denen Menschen auf der Flucht gezwungen werden und die zu Gewalt und Tod führen.
Die Kriminalisierung der Solidarität mit und der gegenseitigen Hilfe durch Flüchtende, die zur Zerstörung von Leben durch die EU-Migrationspolitik führt.

Unser Engagement ist unerschütterlich. Wir machen weiter:

Auf See: Rettung und Hilfe für Menschen in Gefahr.
Vor Gericht: Verteidigung der Rechte von flüchtenden und migrierenden Menschen und derjenigen, die sich mit ihnen solidarisch zeigen.
Auf den Straßen: Mobilisierung von Unterstützung in unseren Kiezen.

Gemeinsam werden wir weiterhin für Gerechtigkeit, für das Recht auf Rechte und für die Bewegungsfreiheit für alle kämpfen!

 

Rettungsschiff in Gewahrsam zerstört – Wer übernimmt die Verantwortung?

December 12, 2024

IUVENTA – Jugend rettet ergreift rechtliche Schritte um Schadensersatz

We are not simply fighting a case in court. We need your support! Sign up for regular updates, let us make solidarity a threat again!
© iuventa crew
„This trial is not just about us. All across Europe, people are being prosecuted for handing out food, giving shelter, saving lives. I stand by my actions. How can solidarity be a crime?“

Sascha · Head of Mission IUVENTA. Find out more about criminalisation

It's not only about us! Read more about criminalisation of migration & solidarity

Während wir es sind, die vor Gericht stehen, haben wir unsere eigene Anklage zu erheben:

  • Wir klagen die europäische Politik an, aktiv gegen Menschenrechte von Migrierenden und Flüchtenden zu verstoßen.
  • Wir klagen die EU an, mit autoritären Regimen zu kollaborieren, die die Menschenrechte von Migrant*innen verletzen, wie Libyen, Tunesien, die Türkei und Marokko.
  • Wir klagen die EU an, der Kriminalisierung und Inhaftierung von Menschen auf der Flucht Beihilfe zu leisten.

 

Die Gewalt und willkürliche Kriminalisierung durch das rassistische Grenzregime ist das Verbrechen.

Migration ist kein Verbrechen!

 

Solidarity at sea is not a crime.
Help us prove that in court.